Media for Peace #21 Dialoge in polarisierenden Gesellschaften

Shownotes

In dieser Episode von Media for Peace spricht Host Sabrina Harper mit Prof. Dr. Timothy Nunan und Omar Meksassi über die Dialogfähigkeit in polarisierten Gesellschaften. Gemeinsam beleuchten sie, wie Medien und öffentliche Gespräche zur Friedensförderung in Krisengebieten beitragen können, etwa im Libanon und Afghanistan. Sie diskutieren, welche Rolle historische, kulturelle und religiöse Faktoren dabei spielen und wie traumatisierte Gesellschaften dennoch den Weg zum Dialog finden können.

Weiterführende Folgen:

Media for Peace #20 Erinnerungskultur und Versöhnung durch Medien

Media for Peace #19 Freie Presse in Afghanistan

Media for Peace #15 Journalistische Berichterstattung im und über den Nah-Ost-Konflikt

Mehr zu Prof. Dr. Timothy Nunan: https://timothynunan.com/

Buch von Dr. Dani Nassif "Trauma, Memory, and the Lebanese Post-War Novel": https://link.springer.com/book/10.1007/978-3-031-49171-9

Das ist Media for Peace. Der Podcast auf den Spuren des peace-oriented Journalismus. Eine Kooperation mit der Universität der Bundeswehr München und von DTEC.BW – Zentrum für Digitalisierungs- und Technologieforschung der Bundeswehr.

Transkript anzeigen

00:00:00: Journalismus der Frieden ermöglicht. Das ist Media for Peace, ein Podcast des Media Lab

00:00:11: Bayern.

00:00:12: Hallo, so toll, dass du wieder mit dabei bist. Mein Name ist Sabrina Harper, ich bin die

00:00:17: Host dieses Podcasts und heute geht es um die Dialogfähigkeit, insbesondere in polarisierten

00:00:24: Gesellschaften. Also eine Person sagt schwarz und die andere sagt weiß, so ungefähr heruntergebrochen.

00:00:29: Ich denke, da haben wir alle gleich verschiedenste Beispiele im Kopf, wenn man nur mal zehn

00:00:35: Minuten drüber nachdenkt. Hier in Deutschland sind das meist Auseinandersetzungen im politischen

00:00:41: gesellschaftlichen Diskurs. Denken wir zum Beispiel an die Debatte um das Heizungsgesetz,

00:00:46: um die Windkraft oder auch um Dinge wie die deutsche Fußball-Nationalmannschaft und wie

00:00:51: die aufgestellt sein müsste. Doch warum denken wir, ich habe Recht und die anderen Unrecht.

00:00:57: Ich musste auch an eine bekannte Karikatur denken, vielleicht kennt ihr die auch, da

00:01:02: ist eine Zahl auf den Boden gemalt und eine Person steht davor. Von der einen Seite sieht

00:01:07: es aus wie eine 6 und von der anderen genau wie eine 9. Irgendwie haben also beide Recht.

00:01:14: Was ich hier beschreibe, ist in Krisen und Konfliktregionen nochmals besonders brisant.

00:01:21: Das klingt hier vielleicht manchmal so einfach, dort geht es oft um Leben und Tod. Hier in

00:01:26: diesem Podcast geht es genau um solche Gebiete und wie man mehr Konstruktivität und Frieden

00:01:32: schaffen kann. Deshalb habe ich mir heute zwei Gäste eingeladen. Zum einen Oma Mikasi,

00:01:38: der ist Teil des Projekts What If und hat dazu im Libanon den Dialog gesucht und zum

00:01:44: anderen Dr. Timothy Noonan, er ist Professor für Transregional Cultures of Knowledge an

00:01:50: der Universität in Regensburg. Er hat schon zu mehreren internationalen Krisen geforscht

00:01:56: und gibt uns heute Einblick in das ganze Grundthema von Polarisierung und wie Medien darin wirken.

00:02:04: Media for Peace. Insights.

00:02:07: Herzlich willkommen im Podcast Professor Noonan.

00:02:10: Vielen Dank, ich freue mich hier so sein.

00:02:12: Wir sprechen heute über starke Polarisierung von Gruppen und wie ein Dialog unmöglich ist,

00:02:20: vielmehr noch, wie man ein Dialog vielleicht auch möglich machen kann. Vielleicht fangen

00:02:25: wir noch mal von vorne an. Ich hatte es eben gerade schon gesagt, der eine sagt schwarz,

00:02:29: der andere sagt weiß. Warum ist das so? Welche Aspekte sind in einer Polarisierung denn wirkend,

00:02:37: damit ich denke, ich habe Recht und der andere hat Unrecht?

00:02:40: Ja, ich glaube, es gibt verschiedene Faktoren, die sich auf dieses Phänomen auswirken können.

00:02:45: Ich glaube, zum einen gibt es bestimmte Fragen, die einem Rollsommenspiel ähneln. In meinem

00:02:50: Heimatland in USA wäre die Frage nach dem Abschreibungsrecht vielleicht das beste Beispiel

00:02:56: dafür. Aber wenn wir an die junge Vergangenheit in Deutschland denken, Pensionprise, Corona,

00:03:02: Hilfe an die Ukraine und so weiter, sofort sogar historisch fragen, wie die Ostpolitik, ob die

00:03:08: Bundesrepublik die Ostgebiete in Schlesien und so weiter an Polen abtreten sollen.

00:03:13: Darüber hinaus kommen institutionelle Faktoren ins Spiel, ob eine Parteienlandschaft wirklich

00:03:19: die verschiedenen Interessen und Wunsch der Bevölkerung zum Ausdruck bringen kann. Die Medien

00:03:24: spielen sicherlich eine Rolle, wie bestimmt Befeindbilder generiert werden. Es ist auch sicherlich

00:03:28: dabei eine Rolle. Aber ich glaube, wenn wir über Länder wie den Libanon oder Afghanistan sprechen,

00:03:33: dann spielen auch ausländische Akteure eine Rolle. Bestimmt ausländische Akteure, sei es Syrien

00:03:40: oder Pakistan, haben längst ein Interesse an diesen Ländern gehabt und mischen sich dabei ein.

00:03:46: Also das sind mehrere Faktoren im Spiel, die wir besprechen können. Es geht ja auch viel um Kontexte.

00:03:51: Wir hatten Deutschland, jetzt Sie haben noch die USA genannt, dann geht es nochmal um Syrien oder

00:03:57: um den Libanon, um Afghanistan. Wir werden uns da jetzt so langsam durcharbeiten. Ich würde sagen,

00:04:03: wir starten erstmal in Deutschland, damit wir alle mitnehmen können auf die Reise quasi um die

00:04:10: Welt. Im Intro hatte ich eben schon Themen genannt, die in Deutschland eine Rolle spielen. Das

00:04:17: sind ja schon andere Themen. Transformationsthemen sind das oft. Hat das zugenommen, dass man über

00:04:25: diese Thematiken so harte Grenzen hat? Oder empfinden wir das nur so heutzutage und früher

00:04:32: gab es diese harten Meinungen auch schon? Wissen Sie, ich hatte eigentlich lange gedacht,

00:04:38: dass das eigentlich etwas ganz Neues ist, bis ich vor kurzem an der Universität Regensburg ein

00:04:43: spannendes Seminar zu den 70er Jahren mit Studenten durchgeworden hatte. Und da hatten die Studenten

00:04:49: die Aufgabe, das Titelblatt einer deutschen Zeitung erst in die 70er Jahren zu nehmen und das

00:04:54: inzwischen zu besprechen für einen Referat. Und ich fand da ganz spannend, wie die ganze Diskussion

00:04:59: um die Ostpolitik so heftig besprochen wurde. Es gab einen Lightartikel in der Frankfurter Allgemeine

00:05:04: Zeitung darüber, dass viele Vereine zum Beispiel sich in einer Krise befinden, weil die Mitglieder

00:05:08: gar nicht miteinander über die Ostpolitik und Willy Brandt und so weiter sprechen wollten. Also

00:05:14: ich glaube, dass so neu wie sich Debatten über die Migratoren oder die Ukraine anfühlen dürften.

00:05:21: Ich zweifle, dass das wirklich so etwas Neues ist. Ich meine, es gab mehr Verzüge, die Regierung

00:05:28: von Frank Frantz zu stützen bis zur Bundestagswahl 1972. Und wenn wir an den Doppelbeschluss,

00:05:35: dem die Regierung von Hamilton Schmidt so Anfang der Axtelgejahre zugestimmt hat,

00:05:40: da gab es auch eine ähnliche Krise. Also so neu wie diese Debatten um die Stationierung von

00:05:46: Mittelschussraketen oder Corona anhören dürften. Als Historiker würde ich um ein bisschen Abstand

00:05:52: eine Nüchternheit hier bitten. Sie hatten eben auch noch das Beispiel aus der USA genannt, die

00:05:58: Abtreibungspolitik. Wenn man das jetzt mit Deutschland vergleicht, würden Sie sagen,

00:06:04: dass da auch kulturelle Dinge hinein fließen, weil wir haben ja in den USA schon eine sehr starke

00:06:11: Parteienlandschaft. Also man ist entweder Demokrat oder Republikaner. In Deutschland haben wir ja

00:06:18: mehrere Parteien. Die Landtagswahlen liegen auch hinter uns. Da gab es noch mal eine starke

00:06:23: Fragmentierung in der Politik. Welche Einflüsse spielen da rein, wenn wir mal in Deutschland USA

00:06:30: bleiben? Ja, ich glaube sicher, dass spielen die Institutionen eine Rolle. Institutionen wie die

00:06:35: Art und Weise, wie Wahlen durchgeführt werden, ob diese Systeme anreizt für eine zwei Parteienlandschaft

00:06:42: wie in den USA oder ob die Voraussetzungen für ein Mehrparteiensystem wie in Deutschland gegeben

00:06:48: sind. Ich glaube, in den USA seit den 70er Jahren haben wir durch die Debatte zur Abtreibung gesehen,

00:06:53: wie dieses Thema die Parteien prologisiert hat. Es gab allerdings bis in die 90er Jahre viele

00:07:00: Demokraten, die gegen das Recht auf Abtreibung waren und auch umgekehrt. Also es hat auch in

00:07:05: dem amerikanischen Text eine Gefeile gedauert, bevor so ein schwarz-weiß Thema sich wirklich in den

00:07:12: Parteien widerspiegelt hat. Ich glaube generell, und ich bin kein Politikwissenschaftler, ich glaube

00:07:17: in Systemen wie in Deutschland, wo es mehr Parteien gibt, ist dieses Risiko vielleicht gefängert. Es mag

00:07:23: Themen geben, wo es große Meinungsunterschiede geben, aber vielleicht sehen die FDP und die CDU das

00:07:29: ein oder andere Thema das Gleiche, was das andere Thema anbelangt, vielleicht gibt es eine Schnittstelle

00:07:34: zwischen Meinungen der FDP und SPD und so weiter und so fort. Ich glaube, das kann ein bisschen

00:07:39: verhindern, dass dieses Zweilager-Phenomen wie in den USA sich entwickelt. Wenn wir jetzt die Brücke

00:07:45: rübernehmen nach Afghanistan, da sind die Taliban, die die Führung haben in der Regierung sitzen,

00:07:53: wenn wir jetzt in der Sprache bleiben mit Parteien eine Partei. Wie sehen Sie das dann da? Also da

00:08:01: gibt es ja dann gar nicht mehr viel Auswahl. Inwiefern fließt das in Polarisierung rein? Ja, ich glaube,

00:08:08: wenn wir uns die Geschichte Afghanistanes ermischen mit längerem Kontext anschauen, so schrecklich

00:08:14: wie die Taliban auch sind und sie sind ja also eine totalitäre Bewegung, die keine Toleranz für

00:08:20: Demokratie oder Menschenrechte haben. Es gibt in der Geschichte Afghanistanes leider eine sehr

00:08:25: lange Tradition von Überzentralisierung gestartet. Das heißt, wer Kabul beherrscht, beherrscht das

00:08:31: Land, wer in Kabul sitzt, der hat Zugriff auf die ganzen Ressorts, sprich humanitäre Hilfe und so

00:08:38: weiter, die nach dem Land fließen. Und generell in der Geschichte in Afghanistan hat es viele

00:08:45: Marktkämpfe um diese Marktkabel gegeben. Es gibt immer wieder Diskussionen darüber, ob man vielleicht

00:08:51: ein föderales System in Afghanistan einfügen kann, zumal das Land so heterogen ist, was die

00:08:57: Ethnien und Völker und Religionen angeht. Aber gibt es immerhin einen sehr zentralisierten

00:09:03: Stadt, das gab es unter der Monarchie im 20. Jahrhundert. Die Amerikaner und ihre Verbundete

00:09:09: haben dieses System mehr oder weniger unter Hamid Khaza und Asher Afghani aufrechterhalten und

00:09:15: die Taliban nutzen mehr oder weniger gleiches System. Sie haben keinen Respekt und keine Wunschmarkt an

00:09:21: ethnischen oder religiösen Minderheiten in welchen Provinzen Afghanistanes auch immer abzutreten.

00:09:26: Das heißt ja auch im Umkehrschluss, dass die Bevölkerung auch nicht so öffentlich auf die

00:09:33: andere Seite gehen kann, also dass die Polarisierung nicht so öffentlich stattfinden kann, wie wir

00:09:37: jetzt eben gesprochen haben, zum Beispiel in Deutschland oder in den USA. Afghanistan ist dann

00:09:43: nochmal ein ganz anderer Kontext. Wie bewerten Sie das dort mit oppositionellen Meinungen,

00:09:50: nenne ich es mal? Ich glaube, das sieht momentan sehr schwierig aus. Es gibt viele Minderheiten

00:09:55: in Gruppen, sei es die Hasara in Zentrum Afganistans oder Vertreten der tragikischen Minderheit im

00:10:01: Norden Afganistans, die sich in einer Regierung vertreten sehen möchten. Sprich, es gibt Personen

00:10:06: aus diesen Erdnien in der Regierung, es gibt ein Parlament, das diese Interessen generell vertreten

00:10:12: kann und es sollten Minderheitsrechte, Frauenrechte etc. in der Verfassung oder in einer Verfassung

00:10:18: verankert werden. Und daran hat die Taliban bisher sehr wenig Interesse gezeigt. Personen hier nicht

00:10:24: vergessen, dass zu 2020 bis 2021 die Taliban theoretisch Mindestens in Verhandlungen mit den

00:10:33: USA abfahren und versprochen hatte, Verhandlungen mit anderen Parteien in Afghanistan einzugehen.

00:10:39: Die haben sozusagen die Uhr ausgenutzt, die wussten, dass die Amerikaner endlich das Land

00:10:44: verlassen wurden und dann haben Kabul ohne Zustimmung, ohne Genehmigung von beliebiger

00:10:49: anderen Gruppen genommen. Und das sind diese Situationen jetzt aus. Also es gibt laufende Gespräche mit

00:10:56: Vertretern der internationalen Gemeinschaft, zum Beispiel in Doha, darüber, wie eventuelle Reformen

00:11:02: des politischen Systems in Afghanistan aussehen könnten. Aber die Taliban haben natürlich die

00:11:07: Markt und die nutzen das natürlich vollkommen aus. Sehen Sie Möglichkeiten der Dialogfähigkeit in

00:11:15: diesem Land, in Afghanistan, haben Sie Ideen, Impulse, Gedanken dazu, wie man mehr Dialog

00:11:22: ermöglichen kann? Hin zu den Taliban im ersten Schritt mal, im ersten Gedanken? Ich glaube, es gibt

00:11:29: mindestens zwei Schienen, auf denen wir uns bewegen können. Es gibt wie gesagt einen Format in

00:11:35: Doha, der katharische Hauptstadt. Ich glaube, das letzte Treffen war im Juni 2024, wo sich Vertreter von

00:11:42: internationalen und humanitären Organisationen und den großen Geberstaaten, sprich Japan,

00:11:48: Amerika, EU und so weiter, sofort mit Vertretern des Taliban getroffen hatten. Da haben Sie darauf

00:11:55: bestanden, dass Frauen und Vertretern von Menschenrechtsorganisationen zu diesen Treffen

00:11:59: eingeladen werden, möglicherweise sogar direkt an den Verhandlungen und Diskussionen über

00:12:04: mögliche politische Reformen des Systems in Afghanistan beteiligen dürfen. Die Taliban haben

00:12:10: das verweigert, deswegen mussten also viele diese Gruppen, also einschließlich Frauenrechtlern an

00:12:15: den Seiten der Konkurrenz bleiben. Aber ich glaube, dass es etwas vorauf die internationalen

00:12:20: Gemeinschaft viel mehr bestehen muss. Man konnte sich auch überlegen im Rahmen der

00:12:25: Vereinten Nationen den Begriff von Gender Apartheid in das Vulkorecht einzuführen, damit die Taliban

00:12:31: und vielleicht auch möglicherweise die Markthaber in dem Iran mit diesem Begriff zu einem Verbrechen

00:12:37: verurteilt werden konnte. Also das sind nochmal ganz besondere Herausforderungen eben in Afghanistan,

00:12:43: weil die regierende Gruppe quasi von vornherein Dinge ausschließt und damit ist auch der Dialog

00:12:51: innerhalb der Bevölkerung schwierig, oder? Ja, wobei ich glaube, abgesehen von diesen

00:12:58: Debatten und Diskussionsrahmen, sei es in Doha oder im Rahmen von internationalen Organisationen,

00:13:04: wie den Vereinten Nationen, es gibt auch andere Formate oder andere Räume an, die man denken kann.

00:13:10: Und hier glaube ich zonenwürdig vergessen, dass die Bevölkerung Afghanistan wahnsinnig jung ist.

00:13:15: Ich glaube, der Durchschnittsalter in Afghanistan ist 17 oder 18 Jahre alt. Also das heißt,

00:13:20: selbst die 90er Jahre, also der Jihad gegen die Sowjetunion, das ist das längste Geschichte

00:13:26: für diese Bevölkerung. Ich glaube, deswegen gibt es einen starken Wunsch, seitens von vielen

00:13:30: Afghanen sich ernst genommen zu vollen, dass das nicht mehr über ihrer Köpfe verhandelt wird mit

00:13:37: Eliten, die eine vollkommen andere Epoche darstellen. Also ich glaube, es gibt viel Energie und

00:13:42: sehr starke Wunsch seitens von den jungen Afghanen, die die Mehrheit der Bevölkerung ausmachen,

00:13:47: neue Ideen für die Gesellschaft auszudenken. Wenn wir jetzt von Afghanistan in den Libanon gehen,

00:13:53: da ist die Situation auch nochmal eine andere. Dort hat man eine starke Fragmentierung,

00:13:59: insbesondere durch Religion. Es gibt sehr viele religiöse Gruppen dort, die wiederum Einfluss

00:14:06: auf den Diskurs haben. Und wir haben natürlich auch noch die aktuelle Herausforderung, Problematik,

00:14:13: speziell mit der Hisbollah-Gruppe im Zuge des Israel-Gasagriegs. Wie schätzen Sie dort die

00:14:21: Möglichkeiten für einen Dialog ein? Ja, ich denke, da ist die, also diese politische Situation, wenn

00:14:29: auch nicht so katastrophal in Afghanistan ist auch schwierig. Aber wie wir hier an der Universität

00:14:34: Regensburg im Rahmen eines Projektes mit einem libanesischen Kollege dieses Jahr besprochen

00:14:39: haben, könnte es vielleicht Räume in der Kultur und sogar in der Städteplanung geben. Nur zur

00:14:46: Rednerung, es gab einen sehr langen Bürgerkrieg in Libanon 1975 bis 1990 und dieser Krieg wurde

00:14:54: durch das sogenannte Taif-Abkommen Ende der 80er-Jahre geendet. Aber als Teil oder als Folge

00:15:01: dieses Abkommens gab es eine generelle Amnesty für alle Parteien, die an dem Bürgerkrieg teilgenommen

00:15:07: hatten und natürlich möglicherweise Leute ermordet oder haben verschwinden lassen,

00:15:12: sozusagen. Also das ist die Rahmenbedingung, die ein Dialog sehr schwierig macht. Es gibt

00:15:16: Leute, inklusive vielen einflussreichen Politikern in Libanon, die direkt an den

00:15:22: Kausamkeiten des Bürgerkrieges parteiligt fahren und im Grunde genommen auf freiem Fuß laufen

00:15:27: können und die Ökonomie, Wirtschaft und das politische System des Landes beherrschen. Aber ich

00:15:33: glaube oder wir haben mindestens diskutiert hier in unserem Projekt zusammen mit meinem

00:15:38: Kollege Daniel Assif, wie die Kultur vielleicht neue Möglichkeiten schaffen können. Es gibt viele

00:15:43: spannende Projekte zum Beispiel in Beirut, wo man sehr störte Gebäude im Zentrum Beiruts zu

00:15:49: Kulturzentrum gemacht haben, wo man besprechen kann, wie diese ganze Stadtlandschaft im Laufe der

00:15:54: 70er- und 80er-Jahre zerstört würde und wie das sich auf die menschliche Züge ausfährt. Das ist

00:16:00: besonders wichtig in Libanon, zu malen in den 90er-Jahren. Viele, viele Teile von Beirut sehr

00:16:05: schnell neu aufgebaut wurden und es entstanden viele Einkaufszentren, kommerzielle Viertel. Also

00:16:12: ich glaube es wurde viel zu wenig an die Wunden dieses Bürgerkriegs auch städtebaulich erinnert.

00:16:18: Und ich glaube, solche Projekte wie Beirut, ein Projekt, ein Kulturhaus entlang der ehemaligen

00:16:23: Grenze zwischen West und Ost Beirut, können vielleicht einen Beitrag dazu leisten, diese

00:16:28: Wunden zu können und andere in den Mittelpunkt der Diskussion zu stellen. Ich war selbst ja auch schon

00:16:34: in Beirut und kann das nur bestätigen, wenn man dort durch die Stadt läuft, sieht man sehr viele

00:16:40: entweder sehr moderne Gebäude oder alte Stadtwillen, die total vernachlässigt sind. Man erahnt noch was

00:16:50: für prachtvolle, schöne Gebäude das waren, aber sie sind nicht mehr gepflegt. Sie haben eingeschlagene

00:16:56: Fensterscheiben, das ganze Grün überbuchert alles, so für alle Leute, die noch nicht dort waren,

00:17:03: dass sie sich das so ein bisschen vorstellen können und selbst wenn man nicht von dort ist,

00:17:08: läuft man an diesen Gebäuden vorbei und denkt, wie schade um dieses Gebäude, das muss wirklich

00:17:14: mal sehr prachtvoll gewesen sein. Das ist so dann ein bisschen das, was Sie beschreiben. Ja genau,

00:17:19: wir haben leider, ich glaube mit einer Situation, wo viel zu wenig über den Krieg gesprochen werden

00:17:26: konnte, teilweise aufgrund der Amnestie-Gesetze. Es gab viele mutige Verzucher, um Zentren

00:17:32: aufzubauen, wo man den Krieg und das in Folgen besprechen konnte. Es gab zum Beispiel einen

00:17:38: einflussreichen libanesisch-in-schietischen Activist, Lukman Slim, der ein Zentrum umarm. Ich glaube

00:17:45: Mitte der 2010er-Jahre aufgebaut hatte, wo man verzugte, hatte Dokumente aus dem Burger-Pig zusammen

00:17:50: zu führen, Seminare und der Anderen da zu veranschalten, damit man endlich dieses sehr

00:17:55: sensible Thema ansprechen konnte und eine Art Erinnerungskultur, die den spezifischen

00:18:00: libanesischen Bedürfnissen ausrichtete, aufbauen konnte. Leider wurde Herr Slim 2020 in aller

00:18:07: Wahrscheinlichkeit durch die Heßbühler ermordet. Also sogar die Anfänge in Richtung Erinnerungskultur

00:18:14: sind sehr, sehr schwierig da, wenn wir über Literatur, Kino, Städtebau sprechen. Das ist

00:18:21: sehr schwierig und da gehen wir nur über den kulturellen Bereich, nicht mal über eine

00:18:25: offizielle Erinnerungskultur. Wer mehr zur Erinnerungskultur wissen möchte, da würde ich an

00:18:31: dieser Stelle auch auf die vorherige Folge verweisen. Das sind wir auch nochmal darauf eingegangen,

00:18:36: insbesondere auch auf diesen kulturellen Aspekt. Und auch auf die Medien. Professor Nunan, da würde

00:18:42: ich Sie auch gerne dazu befragen, inwiefern können Medien denn auf die Dialogfähigkeit und auf die

00:18:50: Befriedung von Konflikten einwirken, gerade in den Ländern Libanon Afghanistan? Ja,

00:18:55: es ist interessant, das ist nicht unbedingt meine Spezialisation, aber es ist auf jeden Fall eine

00:19:00: wichtige Frage. Ich glaube, in Afghanistan gab es viele Fortschritte in den 2000er und 2010er

00:19:06: Jahre. Eine sehr positive Folge der Zeit der Amerikaner in Afghanistan war die, dass es sehr,

00:19:11: sehr viele Privatfranzheisender gab, viele junge Journalisten, Leute wie zum Beispiel Farah

00:19:16: knows Farotan sind wirklich zu Stars auf der afghanischen Medienzene geworden und haben

00:19:21: wichtige Beiträge zur Diskussion der afghanischen Geschichte geleistet. Viele von diesen Leuten

00:19:26: mussten natürlich fliehen und es gibt viele interessante Fernsehsender, sowohl innerhalb

00:19:30: Afghanistan als auch außerhalb Afghanistan, die sich speziell mit zum Beispiel Frauenrechten

00:19:35: beschäftigen. Es gibt zum Beispiel ein Fernsehsender oder Medienplattform Rukshana Media in Afghanistan,

00:19:42: die sich speziell mit den Themen Frauen beschäftigen. Aber ich glaube, wenn wir den Blick wieder auf

00:19:47: Lebanon ausrechten, da gibt es auch ein paar Stolpersteine, ehrlich gesagt. Es gibt viele

00:19:53: Fernsehsender, viele Zeitungen im Libanon, aber oft sehen wir die Herausforderung, dass viele diese

00:19:58: Medien sehr stark verbunden sind mit verschiedenen politischen Interessen, sei es mit der Mustakbald-Partei,

00:20:05: von der Hariri-Familie, wenn wir an ausländische Interessen denken, da spielen Al Jazeera aus

00:20:11: Qatar und Al Rehrabiha aus Saudi Arabien, eine Rolle, oder Al Mayadin, ein Fernsehsender der

00:20:17: durch den Iran und Syrien und Erzbullah finanziert werden. Ich glaube, allerdings gibt es ein paar

00:20:23: vielleicht Episode, die Inspiration geben können. Wenn ich mit libanesischen Kollegen rede, da

00:20:28: erinnern sich viele an den 15-teiligen Dokumentarfilm von Al Jazeera Harb-Lubnan, so Anfang der 2000er Jahre.

00:20:36: Das war ein sehr ausführlicher Dokumentarfilm über die libanesische Kriege, wo viele Leute,

00:20:42: die direkt darin verwickelt fragen, wirklich zum ersten Mal darüber sprachen. Man kann natürlich

00:20:46: viel fragen über Al Jazeera, spielt das eine bestimmte Rolle oder spiegelt das eine bestimmte

00:20:52: Perspektive wieder. Aber ich glaube, dass das gesellschaftliche Interesse an diesem Dokumentarfilm

00:20:58: zeigt, dass es einen Hunger und auf jeden Fall einen Bedürfnis gibt, diese Geschichte über diese

00:21:02: Geschichte zu lernen. Ich meine, wenn ich mit Herrn Nasif über dieses Pheonamin gesprochen habe,

00:21:07: weißt er mich ständig darauf hin, dass viele junge libanesen gar nicht so viel über die Kriege

00:21:13: wissen, weil die anderen Generationen das gar nicht besprechen wollen. Was Sie jetzt gesagt haben in

00:21:18: den Medien, in diesem Dokumentarfilm, als auch über die Gebäude und die Stadt im Libanon, da geht es

00:21:25: ja bei allem um Traumabewältigung. Wenn Sie so darauf schauen, welche Aspekte braucht es da noch,

00:21:32: um dieses Trauma bewältigen zu können, ist das überhaupt realistisch? Es ist schwer, auf jeden

00:21:38: Fall. Und ich glaube jetzt mit der aktuellen politischen Elite im Libanon, es ist vervorstellbar,

00:21:45: aber es gibt Projekte, die vielleicht wegweisend sein können. Ich meine, im Libanon, ich glaube,

00:21:51: es ist üblich, dass Menschen nicht über den Krieg als solch ein, sondern über die Ereignisse,

00:21:56: Al-Adhaf reden. Das ist etwas, worüber gerne verschwiegen wird und es ist etwas Traumatisches,

00:22:02: was nicht unbedingt an die nächste junge Generation weitergegeben werden soll. Aber ich

00:22:07: glaube, es gibt ein paar wichtige Versuche, mindestens im Bereich der Literatur und der

00:22:12: Fotografie, dieses Trauma und dieses Verschwiegensein offen zu besprechen. Ein paar Beispiele sind

00:22:19: beispielsweise der libanesische Künstler, Burlid Rad, der einige Ausstellungen, glaube ich,

00:22:24: in Saudi-Arabien oder im arabischen Golf anstattet hat, wo er gerade über diese Amnesie

00:22:31: spricht. Er bespricht die Art und Weise, wie er selbst kein vorständiges Archiv von diesen

00:22:35: Jahren in den Siebzehnen und Achtzehnen hat. Oder er findet zum Beispiel Aufnahmen, auf denen er

00:22:41: abgebildet ist, aber keine Erinnerung von diesen Ereignissen hat. Also ich glaube, es gibt sehr

00:22:46: vielerruhende Verzüge von libanesischen Künstler wie Burlid Rad oder dem Schriftschaller Rabi Jibir

00:22:52: um genau diese Vergessenheit und Amnesie in den Mittelpunkt zu stellen. Es gibt auch

00:22:57: städtebaulische Projekte wie eben gesagt Beid Beirut. Es gibt auch schlechte Beispiele

00:23:02: von Misslungen in den Projekten in der Städtebau. Aber ich glaube, Projekte von Herrn Rad und

00:23:09: von Herrn Jibir sind gute Beispiele dafür, wie man beginnen muss, über diese Amnesie zu sprechen,

00:23:15: auch wenn die politische Elite nicht mehr mitkommen will. Wie ist Ihre Erfahrung innerhalb der

00:23:20: Bevölkerung zur Dialogfähigkeit? Ich hatte es eben schon erwähnt. Wir haben das auch immer wieder

00:23:25: hier im Podcast aufgegriffen, dass dort diese starke Fragmentierung zum Beispiel durch religiöse

00:23:32: Zugehörigkeit stattfindet. Gibt es Evidenzforschungsergebnisse oder Erfahrungswerte Ihrerseits, wie

00:23:40: man dort Dialog mehr befördern kann? Ja, als Forschungsprojekt kenne ich gerne auf die Forschung

00:23:47: von meinem Kollege Herrn Dr. Danny Nasif verweisen. Herr Nasif hat sich intensiv mit den Romanen

00:23:53: Fran Rabid Jibir befasst und hat gezeigt, wie in seinen Romanen diesen Erinnerungslooken und

00:24:00: Verschwiegenheit umgerangen wird.

00:24:02: Aber Herr Nasift erinnert uns auch daran in seinem Buch, das heißt "Traumme, Memory and the Lebanese

00:24:08: Post-War-Naval".

00:24:09: Er bespricht auch sehr interessanter Weise, wie das politische System Lebanon noch nicht

00:24:14: in der Lage ist, diese kreative Leistungen und kreative Impose aus dem Film, aus der

00:24:20: Literatur, aus der Fotografie an Potspringen.

00:24:23: Vielmehr gibt es eine Diskussion darüber, dass vielleicht der Lebanese Krieg ein Krieg

00:24:28: der anderen war, dass das überhaupt nicht mit Libanesen zu tun hatte, sondern irgendwie

00:24:32: waren die Palästinianzer oder Israel oder Syrien oder, erwähnen wir, jemand anders

00:24:36: daran schuld.

00:24:37: Aber ich glaube, dass die Forschungsergebnisse von Herr Nasift zeigen, wie die Literatur

00:24:42: vielleicht einen ersten Beitrag leisten können, damit die Gesellschaft, wenn nicht

00:24:47: das politische System und die Institutionen bereit sind, einen Dialog zu eröffnen.

00:24:51: Zu Anfang dieses Gesprächs, wir sind in Deutschland gestartet, kurz in die USA, dann nach Afghanistan

00:24:57: und dann in den Libanon.

00:24:59: Und wir hatten am Anfang auch kurz über die internationale Gemeinschaft gesprochen.

00:25:04: Sie hatten das da am Beispiel der Taliban schon gut skizziert.

00:25:07: Wenn wir jetzt nochmal in den Libanon schauen, welchen Einfluss hat die internationale Gemeinschaft

00:25:14: denn, um Dialogförderung zu ermöglichen?

00:25:17: Es gab natürlich sehr viele Projekte, die durch NGOs gefördert wurden.

00:25:21: Wenn ich mich nicht irre, hat das eben besprochene Projekt von Lokman Slim, UMAM.

00:25:26: Das wurde auch mit vielerste ländischer Hilfe auf die Beine gestellt.

00:25:29: Also es gibt viele solche Kulturelle Projekte, die eine wichtige Rolle spielen können.

00:25:34: Ich glaube, abgesehen von solcher Zusammenarbeit im kulturellen Feld, es gibt vielleicht die

00:25:38: Möglichkeit, dass die internationale Gemeinschaft die politische Klasse oder die politische

00:25:43: im Libanon erzwingen könnte, die Wirtschaft endlich mal zu reformieren und Reformen einzuführen,

00:25:49: die im Interesse der Bevölkerung sind.

00:25:51: Libanon sollen wir nicht vergessen, hat in den letzten paar Jahren wahrscheinlich die

00:25:55: einer der großen Krisen oder wirtschaftlichen Krise, die ein Land nicht in Zeiten von Krieg

00:26:00: je erlebt hat.

00:26:01: Also der wirtschaftliche Sturz seit 2019 ist wirklich dramatisch.

00:26:06: Also wichtige Akteurge, sprich Washington, London, Paris, internationaler Bergungsfront,

00:26:11: können darauf bestehen, dass Libanon keine Mehrzahlungen bekommt, wenn bestimmte Reformen

00:26:17: nicht durchgefährt werden.

00:26:18: Aber ich glaube, ein großes Problem ist das, dass wenn die Wirtschaft immer noch stürzt,

00:26:24: da kommen die wirtschaftlichen Netzwerken der Hisbollah immer stärker in den Vordergrund.

00:26:29: Also gerade wenn Libanon von legitimen internationalen Finanznetzwerken ausgeschlossen wird, um

00:26:35: vermeintlich Druck auf die politische Elite auszuüben, da haben die Netzwerke von Hisbollah

00:26:40: in der Region sehr viel mehr Spielraum, um die wirtschaftlichen Libanon zu dominieren.

00:26:44: Also es ist ein sehr schwieriger Kontext, weil wenn die internationale Gemeinschaft sich

00:26:49: quasi zurückzieht, bedeutet das die Hisbollah bekommt mehr Raum und mehr Macht.

00:26:54: Wir haben in den vergangenen Folgen immer mal wieder über diese Gruppe berichtet.

00:26:59: Wenn da jemand mehr darüber erfahren möchte, packe ich auch in die Shownotes.

00:27:02: Und zum anderen ist es aber auch so, wenn die internationale Gemeinschaft sehr stark

00:27:07: reingeht, dann ist auch nicht garantiert, dass dieses Wirtschaftssystem wirklich so reformiert

00:27:13: wird, wie man sich das wünscht.

00:27:14: Habe ich das richtig verstanden?

00:27:16: Ja, ich glaube, wenn wir auch wenn die Situation im Libanon sehr verschieden ist, von der im

00:27:21: Afghanistan begegnen werden beiden Ländern vielleicht eine ähnliche Dynamik.

00:27:25: Will man wirklich ins Dialog mit Taliban kommen?

00:27:28: Hm, schwierig.

00:27:29: Wegen Menschenrechten, Frauenrechten und so weiter und so vor.

00:27:32: Auf der anderen Seite, wenn das Land Afghanistan keine humanitäre Hilfe bekommt, dann rot das

00:27:38: ganze Land runterzugehen.

00:27:39: Wir begegnen, glaube ich, ein bisschen dem gleichen Phänomen im Libanon.

00:27:42: Wir haben eine absolut korrupte politische Elite, eine relativ junge Bevölkerung, die

00:27:48: sich durch das politische System nicht vertreten folgt.

00:27:50: Man denke hier an die großen Proteste 2019, wenn nicht eine Revolution gegen diese Elite

00:27:56: wagen.

00:27:57: Aber ja, wir haben gesagt, wenn der Libanon keine Hilfspakete von dem IWF bekommt, dann

00:28:03: droht die wirtschaftliche Krise noch traumatischer zu werden.

00:28:06: Und da werden sich die Menschen im Libanon mehr auf die Netzwerke und Sozialprojekte

00:28:12: von Gruppen wieder hisbollah verlassen müssen.

00:28:14: Die Bevölkerung im Libanon, die sieht das ja auch alles und hat ihre Meinungen.

00:28:20: Wie sehen sie nochmal auf dieser Ebene, also auf der Ebene der Bürger und Bürgerinnen

00:28:25: die Möglichkeit, mehr in den Dialog zu kommen, vielleicht auch untereinander.

00:28:30: Gibt es da irgendwelche Impulse aus ihrer Sicht?

00:28:33: Ich glaube, das hängt sehr stark damit zusammen über welche Gruppen wir reden.

00:28:38: Ich glaube, in anderen Beiträgen haben Gäste Projekte gezeigt, wo wirklich Räume geschaffen

00:28:43: worden worden, wo sich verschiedene Gruppen zusammenkommen konnten und Probleme aus dem

00:28:47: Alltag besprechen können.

00:28:49: Ich kenne mich zwar nicht so gut mit der Spezifika der libanesischen Gesellschaft aus, aber mindestens

00:28:54: im US-merkantischen Kontext kommt das Argument häufig vor, dass ohne gemeinsame Räume,

00:28:59: Kirchen, Gewerkschaften, Universitäten, Schulen, Bibliotheken und so weiter zu Wort, ohne

00:29:03: diese gemeinsame Räume es eben schwer, sich auf gemeinsame Lösungen für Alltagsprobleme

00:29:09: zu kommen.

00:29:10: Ich glaube, in unseren Projekten hier an der Universität Regensburg vorhanden in den

00:29:13: Zusammenarbeit mit Herrn Nasif haben wir die Probleme von vielleicht anderen Gruppen besprochen,

00:29:18: die es wirklich schwer haben, ihre Stimme in der Gesellschaft gehört zu bekommen.

00:29:23: Und hier denke ich an die Verwandten der sogenannten Verschollenen oder Verschwundenen im Libanon.

00:29:28: Es gab im Libanedischen Bürgerkrieg mehrere Zehntausende Leute, die verschollen waren,

00:29:34: wahrscheinlich durch irgendwelche Milizien oder Staaten wie Syurgien oder Israel entführt

00:29:38: worden und man weiß nicht, ob sie noch am Leben sind.

00:29:41: Es gibt keine Unterlagen über ihr Schicksal und viele von diesen Menschen, kämpfen darum,

00:29:46: gehört zu werden oder möchten, dass irgendeine Auskunft über ihre Verwandte gegeben werden

00:29:52: kann.

00:29:53: Also ich glaube, es kann sein, dass es viele gute Projekte gibt, um gemeinsame Räume zu

00:29:57: schaffen und jenseits von den bisherigen Begriffen von Coexistenz zu kommen und wirklich gemeinsam

00:30:05: etwas aufzubauen, dass man weniger darüber spricht, wie kriegt meine Gruppe die meiste

00:30:10: Vorteile vom politischen System oder wie kriege ich die hohe Vertretungen im politischen System,

00:30:14: sondern wie bauen wir das politische System ohne septierische Vorteile neu.

00:30:20: Aber ich glaube, leider aufgrund des Bürgerkrieges gibt es viele Gruppe wie die Verwandten der

00:30:25: Verstollerinnen oder der Verstundeten, die sich wirklich narknisch vertreten und die

00:30:31: die Sprache schwer haben, sich im heutigen Politischen Dialog vertreten zu führen.

00:30:35: Was ich aus unserem Gespräch mitnehme, was ist nochmal zusammen, ist, dass wir ein Dialog

00:30:41: hinbekommen, in dem wir verschiedene Aspekte sehr genau betrachten.

00:30:46: Das ist zum einen die historische Aufarbeitung und die Traumabewältigung.

00:30:50: Das ist der kulturelle Aspekt, da über die Kultur sehr viel Dialog entstehen kann und

00:30:58: das sind die Räume, und zwar virtuell wie auch haptisch, an dem Menschen zusammenkommen,

00:31:04: vielleicht auch in anderen Kontexten.

00:31:05: Das können zum Beispiel gemeinsame Sportgruppen sein, das kann die Kirche sein, das kann das

00:31:11: Townhall sein, das Rathaus, das kann der Marktplatz sein, das können irgendwelche Vereine sein.

00:31:16: Orte, an denen Menschen zusammenkommen und ein gemeinsames Thema haben, worüber sie sich

00:31:22: austauschen und darüber auch in anderen Themen vielleicht mehr Befriedung, mehr Dialogfähigkeit

00:31:29: finden.

00:31:30: Habe ich das so im Ganzen zusammengefasst?

00:31:33: Ja, ich glaube schon.

00:31:34: Also ich glaube, diese räumliche Dimension ist sehr wichtig.

00:31:38: Ich glaube, viele Forschungsergebnisse haben gezeigt, dass einsame Menschen generell polarisierter

00:31:43: sind, das sehe ich auf jeden Fall im Kontext meines Heimatlandes USA.

00:31:48: Wir wissen auch interessanterweise, übrigens dort ist generell je mehr Ausbildung, die

00:31:52: Menschen haben, desto polarisierter sind sie.

00:31:55: Aber ich glaube, im Großen und Ganzen haben sie das hervorragend zusammengefasst.

00:31:58: Also es geht uns hier um dieses Zusammenspiel zwischen Räumen, Aufarbeitung der Geschichte

00:32:04: und Kultur.

00:32:05: Also wie Kultur vielleicht den Grundstein für einen Dialog legen können, vor allen Dingen

00:32:09: in Kontexten wie dem Libanon oder Afghanistan, wo die politische Elite entweder eine total

00:32:14: etäckelte Bewegung ist oder offensichtlich nicht in der Lage ist, die realen Probleme

00:32:19: der Menschen anzupacken.

00:32:21: Professor Nunen, ich bedanke mich sehr für Ihre Zeit und dass Sie hier in diesem Podcast

00:32:25: gekommen sind, um uns das mal von Ihrer Seite zu beleuchten.

00:32:29: Ich werde natürlich den Link zu Ihnen und Ihren Arbeiten auch nochmal in die Show Notes

00:32:33: packen, falls da jemand nochmal etwas nachlesen möchte.

00:32:37: Vielen Dank an dieser Stelle.

00:32:38: Herzlichen Dank.

00:32:39: Es ist super spannend, wie Dialoge stattfinden können.

00:32:46: Es ist nicht nur die gesprochen Sprache, es sind auch die Gebäude oder eben die Räume,

00:32:53: die geschaffen werden.

00:32:54: Und genau so einen Raum eröffnet auch mein nächster Gast, Oma Meksasi.

00:32:59: Er ist Teil von What If, das wiederum im Rahmen von Mediaphypies entstanden ist.

00:33:06: Er lebt im Libanon, ist CTO bei What If und hat genauso einen Raum geöffnet, um im Libanon

00:33:14: über das Thema Polarisierung zu sprechen.

00:33:17: Wie es ihm ergangen ist, das erzählte uns jetzt.

00:33:20: Mediaphypies, ganz nah dran.

00:33:24: Hallo Oma, willkommen zu dem Podcast.

00:33:27: Hallo und ich bin glücklich, dass ich hier bin.

00:33:29: Ich habe dich schon an den Beginn des Podcasts eingreifen.

00:33:32: Du bist CTO bei What If, eine Plattform, die ein peacepromotives Journalismus initiiert.

00:33:38: Jetzt wissen wir, was du machst.

00:33:40: Aber wie hast du in all dieser Situation gearbeitet?

00:33:44: Ich habe online die Möglichkeit gefunden.

00:33:46: Ich habe online viel Forschung gemacht.

00:33:50: Mein Background ist meistens um die Schutzschuld, die humanitären Schutz, die humanitären

00:33:55: Live-Lihe und so weiter.

00:33:57: Und auch ein bisschen Expertise in der Entwicklung, in ein oder andere Weise.

00:34:01: Und auch in den Medien und Technologien.

00:34:05: Ich weiß, dass das eine sehr weiche Kombination ist.

00:34:07: Normalerweise hast du nicht jemanden, der humanitären Entwicklung und Technologie

00:34:11: gleichzeitig hat.

00:34:12: Ich verstehe das.

00:34:14: Aber das hat mich eigentlich mit wo ich bin.

00:34:18: Ich war in der Peacebuilding, in der Dialog, in all diesen künftigen

00:34:24: künftigen, sensiblen Bereichen und Plänschen im Welt.

00:34:27: So, ja, ich würde sagen, dass das eine wirklich tolle Segue

00:34:32: zur Position, die ich jetzt in der "Wat if?" habe.

00:34:36: Das klingt toll für mich.

00:34:38: Es ist nicht weig.

00:34:39: Es ist wirklich fantastisch.

00:34:41: Und wir sind so glücklich, dass du mit uns auf dieses Projekt bist.

00:34:45: Heute sprechen wir über die Möglichkeit, in Dialogs in Polarisen zu engagieren.

00:34:52: Du lebst in Beirut, also du weißt, dass viele Polarisen sind.

00:34:57: Wir haben das schon in unserem Podcast-Episode diskutiert.

00:35:01: Wenn jemand interessiert, dann werde ich es in die Shownoten geben.

00:35:04: Du hast in Lebanon mit dem Projekt "Wat if?" gesprochen.

00:35:09: Erstens, lass uns wissen, was deine Impression war.

00:35:12: Wie ging es?

00:35:14: Vielleicht kann ich ein bisschen Kontext über das Gefühl, wie ich gegen die

00:35:19: Lebanese audience, wie in Lebanon, fühle.

00:35:23: Lebanon ist ein ziemlich kleiner Bereich, ein ziemlich kleiner Geografisches Raum in diesem Welt.

00:35:29: Aber das Problem ist nicht ein Problem, es ist eigentlich zu viel zu viel

00:35:34: unterschiedliche Gruppen in einem Ort.

00:35:37: Differente Ethnisität, unterschiedliche Berge, unterschiedliche Gesellschaften, ich würde sagen.

00:35:42: Viele von verschiedenen Gruppen leben in diesem gleichen Geografischen Bereich.

00:35:45: Das Problem ist, dass wir nicht die Leute, die sich reden, sehen.

00:35:49: Wir sehen nicht die Leute, die sich von einer Stadt, von einer Region, von einer Nachbarung, von einer Stadt zu anderen.

00:35:59: Die Leute sind irgendwie in der Gesellschaft, in ihrer Strecke, nicht zwischen uns.

00:36:06: Und wenn ich sie gesehen habe, und ich siehte ein paar Dialogs, was ich dann gemacht habe,

00:36:12: es fühlte mich wirklich sehr gut, dass Leute wirklich nur einen seltenen Raum für eine Gespräche haben.

00:36:19: Sie wollten, Sie waren immer etwas, was, so wie es war, die erste Zeit.

00:36:24: Sie kommen aus verschiedenen Gruppen, aus verschiedenen religiösen Gruppen.

00:36:29: Normalerweise hier in Lebanon, sie sind immer auf die Rente und sind sehr polarisiert.

00:36:33: Aber wenn sie in dieses Raum reingegangen, haben sie sich geholfen, und sie haben gesagt,

00:36:37: "Oh, wir haben die Similarität, wir haben die komischen Dinge, wir lieben dich,

00:36:43: es ist sehr, sehr interessant, dass ich euch eigentlich mit euch reden habe, für die erste Zeit."

00:36:47: Also, was, wenn es eigentlich sehr interessant war, dass es diese Dialogs-Speechs,

00:36:53: dass, weil die Leute wirklich nur in ihrer Nachbarung stammen und sie diesen Raum wollen,

00:36:58: um zu sprechen und zu sprechen, das ist sehr erstaunlich, dass ja, bis heute,

00:37:03: wir haben Leute, die nicht so gut aus dem Haus gehen können, sogar manchmal,

00:37:07: und über diese Probleme sprechen, oder haben eine sehr gute Spass, wo sie sich beobachten können.

00:37:12: Also, ja, das ist so, wie ich meine erste Impression sagen würde, über diese Dialogs.

00:37:18: Wie kann ich das vorstellen? Die Leute reden nicht mit sich, und dann jemand,

00:37:22: wie du, kommt um, sagt, ich mache was, wenn die Leute einfach aufnehmen.

00:37:27: Ich kann nicht vorstellen, wie es war oder war ich falsch.

00:37:32: Sag mir noch etwas mehr über das.

00:37:34: Du weißt, da gibt es eigentlich eine spezielle Spass, die du brauchen,

00:37:38: um diese zu machen.

00:37:40: Und, wie du weißt, das ist eigentlich, du weißt, auf Empathie.

00:37:43: Literal, eigentlich, die Menschen verstehen, wo sie kommen,

00:37:47: was die Probleme sind, die sie aus dem Leben kommen, die dailyen Herausforderungen, die sie sich beobachten.

00:37:51: Die Leute sitzen, ich weiß nicht, in einer anderen Stadt in Bikaa,

00:37:54: wie wir das verstehen müssen, das ist das Kontext, wir müssen verstehen, was mit ihnen passiert,

00:37:59: und die Herausforderungen, die sie fangen, die Kommune, die sie auf den Tag-a-day-Basen machen,

00:38:03: um nur zu erreichen, um die Arbeit zu erreichen, um ein relatives zu erreichen,

00:38:05: um irgendwo zu erreichen, wo sie ihre öffentlichen Papers machen müssen.

00:38:09: Ich denke, wenn wir diese Leute erreichen wollen,

00:38:13: ist die Empathie, die die anderen Menschen zu verstehen,

00:38:16: und diese Herausforderungen zu verstehen.

00:38:18: Und ich denke, dass sie in dieser Weise einfach mit der Erfassung sind,

00:38:21: die Leute fühlen sich auch mit uns mit, und wir sind able zu bekommen,

00:38:25: diese Leute zusammen zu sprechen, und zu sprechen in diesen SAFE Spaces.

00:38:28: Meine Empathie in meiner Meinung ist sehr wichtig,

00:38:32: um zu sorgen, dass wir die Menschen ausreicht.

00:38:35: Sie fühlen sich sicher, dass sie uns glauben können,

00:38:39: und dass sie sich eigentlich auf die andere Seite öffnen können.

00:38:42: Wenn du die Sache öffnest, wie reagiert die Leute?

00:38:45: Waren sie sicher, dass sie polarisiert sind,

00:38:49: oder wie hast du das Thema zu bekommen?

00:38:53: Es war nicht so, dass sie sich nicht bemerklich waren,

00:38:55: sondern es war schon so, dass sie in diesem Raum sitzen

00:38:59: und sie keine andere Option haben.

00:39:01: Viele Leute hier in Lebanon fühlen sich irgendwie helflich.

00:39:05: Das ist unsere einzige Lösung, um zu polarizieren,

00:39:08: um in dieser Spice zu sitzen.

00:39:10: Wir sind nicht able zu gehen, zum Beispiel in der Mittelspice,

00:39:13: um zu polarizieren.

00:39:15: Sie fühlen sich selbst als helflich,

00:39:17: und wenn sie diese Gespräche mitnehmen wollen,

00:39:20: definitiv in der Beginn,

00:39:22: ist es ein bisschen ... Ich würde nicht auf die Beine bemerken,

00:39:24: aber du musst wirklich die Ecke in eine wirklich gute Weise brechen.

00:39:29: Und das passiert von Anfang an.

00:39:32: Während der Session, während dieser Dialogs,

00:39:35: durch die Leute, die sich öffnen, weil sie wollen,

00:39:39: und sie wollen, dass sie den Raum vertraut.

00:39:41: Sie haben den Zoom-Mieting gejointed,

00:39:43: die Anfangszeit ist alle sehr fröten,

00:39:46: sie wollen nicht interagieren.

00:39:48: Ich werde in diesem Fall sehr detailiert sein.

00:39:52: Es gibt Leute, die sagen,

00:39:54: das ist eine Christenperson,

00:39:57: eine Muskelnperson, eine Druhische Person.

00:40:00: Es kann zu dem Ausgleich,

00:40:02: dass einige Leute hier in Lebanon

00:40:04: nicht wirklich eine andere Person von einer anderen Religion oder von einer anderen Geografik.

00:40:09: In der Anfangszeit waren sie,

00:40:11: das Person ist eigentlich aus dem Haus,

00:40:13: wir müssen uns vielleicht sehen, wie es eigentlich geht.

00:40:17: Aber ich denke, wir haben eine sehr gute Faszination,

00:40:20: dass Leute, die sehr, sehr expert sind,

00:40:23: und die Leute, die wir mit arbeiten,

00:40:26: damit wir das Dialog faciliten,

00:40:29: dass wir uns beobachten und dass dieses Raum

00:40:32: für sie sehr, sehr sicher ist, zu beobachten.

00:40:35: Also, das Person, der in der Anfangszeit ist,

00:40:38: ich habe nicht mit einem Person von diesem Haus gesprochen,

00:40:40: und ich bin von Norden,

00:40:41: von der Anfangszeit ist er sehr resistiv.

00:40:44: Later on, you know, that change,

00:40:46: and potentially they want to also participate in different dialogues.

00:40:50: And this is what happens, you know, dialogue happens over time,

00:40:53: it doesn't happen like in just one day.

00:40:55: So, yeah, building that trust,

00:40:57: building that sense of community, bringing people together.

00:41:00: Yeah, I think this is like a very key in our daily work,

00:41:04: and what if.

00:41:06: You mentioned you need a really good manner to break the ice.

00:41:09: How do you break the ice?

00:41:11: Could you give us more details?

00:41:14: There is a lot of actually exercises that you can do that,

00:41:17: and definitely depends on the context itself.

00:41:20: It depends on where is the communities that actually are talking.

00:41:23: So, for example, if there is, you know, like within the dialogue session,

00:41:27: if we're like, you know, like we're having diverse groups,

00:41:30: we're having people from, you know, different geographic areas,

00:41:33: we need to focus on a specific exercise

00:41:36: that can actually break the ice between the both.

00:41:38: And how to do that is basically by, you know,

00:41:41: not focusing on the problem itself,

00:41:44: but actually looking at the similarities

00:41:46: that is happening like between the other.

00:41:48: You know, like sometimes like pretty simple exercises

00:41:51: that can happen at the beginning.

00:41:53: Like tell me like your three favorite dishes.

00:41:56: You know, it's a very simple question.

00:41:59: It's a very simple exercise.

00:42:01: You know, at the beginning, at the end of the,

00:42:03: what do you call it, of such exercise,

00:42:05: people are saying, you know what, I agree with you.

00:42:07: The pasta from the north is better than the pasta from the south.

00:42:10: Or I'm like, this shakshuka is better than this shakshuka.

00:42:13: You know, because people want to bond with each other.

00:42:17: They want to sit with each other.

00:42:19: But, you know, all the time they're just focusing on the issue.

00:42:22: They're focusing on that polar that they are sitting in.

00:42:25: They're not focusing as humans.

00:42:27: They're not focusing on peace.

00:42:29: So, somehow like we want to, it's not like diverting,

00:42:33: but more about like focusing.

00:42:35: Yeah, we have commonalities.

00:42:37: We are coming between each other.

00:42:39: And we want to somehow like produce solutions,

00:42:43: you know, that are coming to us.

00:42:45: We're facing these daily struggles on day to day basis.

00:42:48: As I mentioned at the beginning,

00:42:50: these people somehow they're meant to be in these Polars,

00:42:54: because they don't have options.

00:42:56: Really.

00:42:57: So they're like, you know what, like I am sitting in this polar

00:43:00: and you are sitting in this polar

00:43:02: ein Problem, was ich erwähnt habe.

00:43:05: Wir sehen, wie wir das joinsen.

00:43:08: Das ist nun eine der Dinge und die Techniken, die wir benutzen, in order um dies zu machen.

00:43:12: Das ist wirklich interessant, vielen Dank für das Video.

00:43:17: An einer Seite gibt es die Dialogs, die Sie jagen,

00:43:19: und auf der anderen Seite gibt es eine Publikation von Dialogs.

00:43:25: Wie können sie einen microscopic Impact auf die Peacebuilding Journalismus haben?

00:43:31: Das hat einen Fokus auf die Storytelling.

00:43:34: Viele Leute machen viel und die Dialogs machen viel.

00:43:37: Das ist nicht nur das "Was ist".

00:43:39: Aber ich denke, das extra Schritt, das wir hier bringen,

00:43:43: ist die Storytelling zu schreiben, was passiert.

00:43:47: Was sind die Leute für die Werte?

00:43:49: Was sind die Lösungen? Was sind die Potentials?

00:43:51: Wir können die ganzen Dinge fokussieren.

00:43:54: Es ist nicht nur, wie wir die Dialogs-Sessionen haben,

00:43:59: wie wir das Job gemacht haben und wir können nach Hause gehen.

00:44:01: Es ist nicht mehr das.

00:44:02: Das hat einen langsamer Impact.

00:44:04: Die Storytelling produziert, weil viele Leute, die in die Werte gehen,

00:44:08: wollen, diese evidenzbasierende Daten zu holen.

00:44:11: Sie wollen, wie ich es sehe, an bestimmten Konflikten.

00:44:15: Was ist passiert und was sind die Leute, die über die Werte zu sagen?

00:44:19: Es gibt viele, ich würde sagen,

00:44:21: viele Polarisierungen im Medien.

00:44:24: Es gibt keine richtige Geschichte, die über Lebanon geht.

00:44:29: Denn, wie wir es gesagt haben,

00:44:31: alle sind in diesem Polar, nur aus den entsprechenden Benefitzen.

00:44:34: Und nur, weil sie keine anderen Optionen haben.

00:44:37: Wir sind als neutraler Entity,

00:44:42: die das Storytelling effizienter,

00:44:46: die richtige Menschen, Journalisten,

00:44:48: die Wissenschaftler, die Leute, die draußen,

00:44:50: die wirklich über die Werte zu holen,

00:44:53: was ist die Situation in Lebanon?

00:44:56: Das macht es irgendwie nahe der Audienste,

00:44:59: sehr neutral und unbiased,

00:45:03: und evidenzbasierende Daten, die in der Art sind.

00:45:06: Aber ja, das ist, für Beispiel, nach dem Dialog.

00:45:09: Das ist eigentlich die Phase, die wir erwähnt haben,

00:45:11: die nach dem Dialog kommt.

00:45:13: Aber along the way, there are a lot of other stages,

00:45:15: there is pre-dialog research.

00:45:18: During the dialogue research,

00:45:20: there are a lot of phases that happen along the way.

00:45:23: But yeah, this is what I can say about the storytelling part.

00:45:26: So, we talked a lot about how people in the dialogues

00:45:30: changed their mind,

00:45:32: how the publication helps people to think in different perspectives.

00:45:39: What about yourself?

00:45:41: Since you are part of what if, did anything change for you?

00:45:46: Yeah, I would say on a personal level,

00:45:48: definitely learning from the other.

00:45:50: This is quite a big thing,

00:45:53: learning from the other,

00:45:54: learning from different communities,

00:45:56: ethnicities, different backgrounds, different minorities.

00:45:59: We are talking a lot of different groups,

00:46:02: and learning from the other is definitely an added value for myself

00:46:06: in order to refine better our even programming in itself.

00:46:10: Pre-dialog phase, what we do, we do a lot of research.

00:46:14: We capture a lot of sentiment,

00:46:17: we capture people perception,

00:46:18: we capture a lot of public perception about the issues.

00:46:22: The research itself, learning actually from the participant,

00:46:25: helps me later on to define that research.

00:46:29: Make sure that I am able to target these target groups

00:46:31: better and better, understand them better online, for example.

00:46:35: So yeah, this is my own opinion on this.

00:46:37: Sounds great to me.

00:46:39: Thank you very much for sharing your experiences with us.

00:46:44: I wish you all the best,

00:46:45: and make sure that we will talk again on this Podcast.

00:46:48: Thank you.

00:46:49: Es ist einfach faszinierend, wie Theorie und Praxis immer wieder zusammenfinden.

00:46:54: Das wurde in beiden Gesprächen so richtig deutlich.

00:46:57: Wie ergeht es euch nach dieser Folge?

00:46:59: Wie würdet ihr nun die Zahl auf dem Boden,

00:47:02: die ich im Intro genannt habe, bewerten?

00:47:04: Ich würde sagen, es kommt drauf an.

00:47:07: Bevor diese Folge zu Ende ist, macht mir noch bitte einen riesigen Gefallen

00:47:12: und klickt den Follow-Button für diesen Podcast,

00:47:15: und lasst auch gerne eine Bewertung da.

00:47:17: Damit unterstützt ihr diesen Podcast,

00:47:19: indem er für den Algorithmus als relevant, beliebt und wertvoll erkennbar ist.

00:47:24: Ich sage schon mal vielen Dank und wünsche euch allen eine gute Zeit.

00:47:29: Wir hören uns bald wieder.

00:47:32: "Media for Peace" ist eine Kooperation mit dem DTEC BW,

00:47:35: Zentrum für Digitalisierungs- und Technologieforschung der Bundeswehr

00:47:39: und der Universität der Bundeswehr München.

00:47:42: "Media for Peace" ist eine Kooperation mit dem DTEC BW,

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00:47:49: und der Universität der Bundeswehr München.

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00:47:57: und der Universität der Bundeswehr München.

00:47:59: und in diesem Fall, dass Sie dort sind, want to speak with the audience,

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